WORMS Bereits seit Mitte 2014 betreibt das Busunternehmen Rheinpfalzbus, eine Tochter der Deutschen Bahn, das Wormser Stadtbusnetz. Die Laufzeit des Vertrages beträgt zehn Jahre, in denen die Stadt Worms den Busverkehr mit rund 23 Millionen Euro bezuschusst. Doch nach wie vor läuft es mit der Qualität nicht so, wie es in den Verträgen vereinbart wurde.

„Die Verärgerung der Bürger und der Vertrauensverlust in den ÖPNV über die vielfach dokumentierten Beschwerden über Fahrtausfälle, Verspätungen, das Auslassen von Haltestellen oder andere Fehlleistungen im sogenannten. Linienbündel Worms ist verständlich“, sagt der Wormser OB-Kandidat und CDU-Vorsitzende Adolf Kessel, der auch Mitglied des Stadtrats ist. Kessel hat dies zum Anlass genommen, in der kommenden Sitzung des Hauptausschusses die Qualität des Busverkehrs auf die Tagesordnung zu setzen und mit den Verantwortlichen von Rheinpfalzbus zu besprechen. „Wir möchten hier mit allen Beteiligten eine nachhaltige Verbesserung der Qualität und Zuverlässigkeit unseres Stadtbusverkehrs erreichen." Der CDU Fraktionssprecher Dr. Klaus Karlin erklärt: „Klar ist, dass Vertragsstrafen nicht weiterhelfen; es geht also nicht darum, „Druck“ auf den Busbetreiber auszuüben“. Vielmehr will die CDU-Fraktion mit dem Busbetreiber ins Gespräch kommen und sich aus erster Hand anhören, wie auch die Stadt dazu beitragen kann, die Pünktlichkeit der Busse und letztlich die Bedingungen für die Fahrer zu verbessern. Das könne beispielsweise von der Beseitigung von Hindernissen für die Busse im Straßenverlauf, den barrierefreien Ausbau von Haltestellen bis hin zu Toiletten für Fahrpersonal gehen. Von Seiten des Busunternehmens erwarte man jedoch ebenfalls wirksame Maßnahmen zur Sicherstellung von Qualität und Pünktlichkeit. Adolf Kessel fasst zusammen: „Am Ende muss es immer darum gehen, einen guten Öffentlichen Nahverkehr in Worms sicherzustellen“. Dies sei nicht nur für die Nutzer wichtig, sondern auch ein wichtiger Standortfaktor für die Stadt. „Der ÖPNV ist eine der Säulen eines nachhaltigen Verkehrskonzeptes.“