WORMS Rund 3700 Studierende hat die Hochschule Worms inzwischen - Tendenz: steigend. „Wir sind zwar die zweitkleinste, aber auch die am zweitstärksten wachsende Hochschule in Rheinland-Pfalz“, erklärte der Präsident der Wormser Hochschule, Professor Jens Hermsdorf. Der CDU-Fraktionsvorsitzende in Rheinland-Pfalz, Christian Baldauf, lobte: „Worms hat eine sehr innovative Hochschule mit engagierten Dozenten und Studenten. Zugleich ist die Stadt damit ein ganz wichtiger Bildungsstandort in Rheinhessen.“
Professor Jens Hermsdorf und Christian Baldauf (v.links) im Gespräch.Baldauf hatte im Rahmen seiner Kreisbereisung einen gut zweistündigen Halt bei der Hochschule in Worms eingelegt, um sich vor Ort zu informieren. Ihm zur Seite standen der designierte Wormser Oberbürgermeister Adolf Kessel, der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler - der übrigens auch selbst an der Hochschule in Worms studiert und dort als Internationaler Koordinator gearbeitet hat - , die Beigeordnete Petra Graen, sowie von der CDU-Stadtratsfraktion Hans-Peter Weiler und Iris Muth. Gerade weil die wissenschaftliche Forschung eine wichtige Grundlage für die Stärkung von Industrie und Wirtschaft in Rheinland-Pfalz sei, sah es Baldauf als erschreckend an, dass es in Rheinland-Pfalz generell eine starke Unterfinanzierung der Hochschulen und Universitäten gebe. Zwar sieht sich die Hochschule Worms insgesamt durchaus gut aufgestellt. Allerdings müssen auch in Worms an der Hochschule 30 Prozent des Haushalts über den Hochschulpakt finanziert werden. "Wir haben daher ein starkes Interesse an einer Regelung zwischen Bund und Ländern", sagte Hochschul-Präsident Hermsdorf. „Es ist wichtig, unseren Standard auch langfristig zu sichern“. Die Hochschule verknüpft Praxis und Forschung, wie Professor Hermsdorf betonte. Einen hohen Stellenwert räumt er daher auch Kooperationen oder anderen Möglichkeiten für Promotionen ein, um Hochschulen in Rheinland-Pfalz zu stärken. Hermsdorf machte deutlich, wie wichtig es sei, interdisziplinär zu denken. Der internationale Blickwinkel sei ein großer Pluspunkt der Hochschule Worms. Mit englischsprachigen Studienfächern sei die Hochschule auch für ausländische Studierende attraktiv. Etwa jeder fünfte an der Hochschule habe einen ausländischen Pass. Die Politiker wurden auch von anderen Professoren über Projekte der Hochschule informiert, darunter die „schaz-App“. Einblick gab es aber auch in die eigene Forschung der Hochschule im Bereich digitale Sicherheit. Zu dem Rundgang über den Campus gehörte auch ein Besuch der Gründerwerkstatt, wo Studierende eigene Projekte umsetzen können. Das Gründerteam „Flexhero“ stellte dort seine App fürs Ehrenamt vor.