CDU-Kreisverband Worms-Stadt

„Ideen von Mitgliedern einfließen lassen“

CDU-Worms sammelt Ideen und Stimmungsbilder auf Themenparteitag / Von „Mobilität“ bis „attraktive Innenstadt“

WORMS/ ABENHEIM Zu einem Themenparteitag hat die CDU Worms jüngst nach Abenheim in die Festhalle eingeladen. Um Mobilität, attraktive Innenstadt und das potenzielle Gewerbegebiet Mittelhahntal ging es, und darum, was die Partei den Mitgliedern insgesamt bedeutet.

Auf große Zustimmung stößt Stephanie Lohrs Abschlussfrage: „Sollten wir solche Themenparteitage wiederholen?Auf große Zustimmung stößt Stephanie Lohrs Abschlussfrage: „Sollten wir solche Themenparteitage wiederholen?" Foto: Jens Kowalski

„Wir wollen unsere Mitglieder noch stärker integrieren und deren Ideen einfließen lassen", sagte die Vorsitzende, Stephanie Lohr. Damit möglichst viele Interessierte mitmachen konnten, war Eltern während des Parteitags sogar eine Betreuung für ihre Kinder angeboten worden.

Mitglieder des Stadtrats oder des CDU-Vorstands führten in die Themen ein. Auf großen Papierbahnen wurden Leitfragen formuliert und im Laufe des Nachmittags füllten sich diese Papierbahnen immer mehr mit Ideen. Auch Stimmungsbilder wurden eingeholt. Nach festem Rhythmus wechselten die Mitglieder von Thementisch zu Thementisch, sodass am Ende jeder alles gesehen und überall mitgearbeitet hatte. Schließlich fassten die Verantwortlichen die Ergebnisse in einem Kurzvortrag zusammen.

„Guter ÖPNV-Takt entscheidend“

Am Tisch von Marco Schreiber und Marion Hartmann ging es um Mobilität. Ihr Fazit: Beim ÖPNV ist den Mitgliedern der Preis zwar wichtig, wiegt aber nicht so schwer wie eine attraktive Taktung. Bei Radwegen legen viele Wert darauf, dass es gut rollt und man auf diesen schnell ans Ziel kommt, weshalb die Asphaltierung bevorzugt wird. Dennoch spielen Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine große Rolle – auch als Argument, um zum Mitmachen zu bewegen, beispielsweise vom Auto auf ÖPNV oder Fahrrad umzusteigen. Ein weiter Wunsch: Das Bike Sharing in die Stadtteile auszuweiten.

„Attraktive Innenstadt braucht schöne Plätze“

An einem anderen Tisch diskutierten CDU-Fraktionschef Dr. Klaus Karlin, die Beigeordnete Petra Graen und Jeanine Emans-Heischling mit den CDU-Mitgliedern darüber, wie die Innenstadt weiterentwickelt werden kann. Fazit: Eine attraktive Innenstadt braucht schöne Plätze. Die Aufenthaltsqualität erhöht sich etwa durch Gastronomie, aber auch durch Kultur und Kleinkunst. Gut ist es, wenn sich die Plätze miteinander verbinden lassen. Viele Ideen drehten sich um Ludwigsplatz und „KW“. Eine Idee für die Ludwigsplatz-Aufwertung war zum Beispiel, die Korngasse zu integrieren. Für die Wilhelm-Leuschner-Straße, „KW“, wurde unter anderem vorgeschlagen, Dienstleistungsangebote aus den oberen Etagen ins Erdgeschoss zu holen. Weil entlang der „KW“ viele Ärzte, Apotheker und ähnliche Dienstleister niedergelassen sind, kam die Anregung, das Label "Gesundheitsstraße" zu etablieren. Auch „mehr Wohnraum“ und Pop-up wurden genannt.

Nachhaltigkeit gefragt auch bei Gewerbegebiet

Wieder ein Stück weiter widmeten sich Hans-Peter Weiler und Jakob Weiler im Gespräch mit den Mitgliedern dem Potenzial, aber auch den Risiken eines Gewerbegebiets Mittelhahntal. Soll es kommen? Und wenn ja, wie könnte es aussehen? Vorschläge waren etwa ein innovatives Energiekonzept, das Gebiet nach dem Standard des Vereins „DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“ zu entwickeln und einen „Digital-Hub“ zu integrieren. Nicht zuletzt kam der Hinweis, dass viele Wormser gar nicht wüssten, wo dieses Gebiet überhaupt liegt – es handelt sich um eine 43 Hektar große Fläche südwestlich der Innenstadt.

Netzwerke und Mehrwert

Stephanie Lohr diskutierte mit den Mitgliedern die Frage, was die CDU für jede und jeden Einzelnen bedeutet. Die Teilnehmenden sahen „ihre CDU“ nicht einfach nur als Partei der Mitte und des Ausgleichs, sondern auch als Partei der Vielfalt und Diversität. Nicht nur die Themen Sicherheit, Ordnung, und Wirtschaft brachten sie mit CDU in Verbindung, sondern auch Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Viele weitere Schlagworte wie Kultur, Digitalisierung, Familie, Kinder und Senioren kamen zur Sprache. Netzwerke und die Vernetzung (zum Beispiel auch in den Vororten) werde immer wichtiger. Ein Wunsch war, dass mehr junge, neue Personen auf die Liste für die Stadtratswahl 2025 aufgenommen werden. „Mutige Kampagnen“ seien nötig.  

Auf große Zustimmung stieß Lohrs Abschlussfrage: „Sollten wir solche Themenparteitage wiederholen?" Zum Ausklang ging es gemeinsam in den Boxheimer Hof.