CDU-Kreisverband Worms-Stadt

CDU-Worms unterstützt LED-Tauschtag auf Weihnachtsmarkt

Drei alte Glühbirnen kostenlos gegen neue LED Lampen tauschen / Dr. Karlin und Lohr: Aufklärung und niederschwellige Angebote wichtig / „Müssen auch bei großen Themen vorankommen“

Die CDU Worms unterstützt den LED-Tauschtag am Donnerstag, 1. Dezember, in der Wechselbude 1 auf dem Weihnachtsmarkt. An dem Aktionsstand erhalten alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, kostenlos pro Haushalt drei alte Glühbirnen oder Energiesparlampen gegen neue LED-Lampen zu tauschen.

Klimamanager Martin Hassel hat zu der Aktion aufgerufen. Er argumentiert angesichts der Energiekrise: „Durch den Tausch der Beleuchtung können bis zu 80 Prozent des Stromverbrauchs und entsprechend Stromkosten reduziert werden.“

Die Wormser CDU-Vorsitzende Stephanie Lohr und der Wormser Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus Karlin unterstreichen dieses Argument. „Aufklärung und niederschwellige Angebote sind beim Klimaschutz wichtig, wir müssen den Menschen den Nutzen der Energiewende erklären!“ Sie gehen aber noch einen Schritt weiter: „Noch wichtiger ist, dass wir auch in den großen Themen vorankommen.“ Lohr weist darauf hin, dass Rheinland-Pfalz in Deutschland bei den Klimazielen im Durchschnitt weit zurückliege beim Anteil von erneuerbaren Energien am Jahresbruttostromverbrauch (2020: RLP 36 Prozent, Bundesdurchschnitt 46 Prozent). Die Landesregierung verfehle ihre selbst gesteckten Ziele krachend. Lohr hat bereits in ihrer Zeit als Landtagsabgeordnete und Umweltpolitische Sprecherin der CDU die Landesregierung aufgefordert, die selbstgesteckten Ziele umzusetzen. Hierzu müssen insbesondere auch die Genehmigungsverfahren beschleunigt werden und Förderprogramme pragmatischer gestaltet werden. Nichts frustriert die Bürger*innen mehr, als eine groß angekündigte Förderung, die dann aufgrund Personalmangel in den Behörden nicht rechtzeitig umgesetzt werden kann“, so Lohr weiter.

Karlin: Mehr Solar – aber Sinn, Verstand und wirtschaftlich attraktiv

„Die stärkere Nutzung von regenerativen Energien ist nicht nur eine Frage der Unabhängigkeit von russischen Importen, sie ist ein wesentlicher Baustein, um die Klimaziele zu erreichen!“, sagt Lohr. Schon vor einem Jahr hatte die rheinland-pfälzische Unionsfraktion deutlich gemacht, dass eine Solarpflicht nur für neue Gewerbebauten nicht ausreicht. Lohr und Karlin plädieren deshalb für eine Novellierung des Landes-Solargesetzes. Die Union in RLP sieht vor, die Solarpflicht nach und nach auch auf Bestandsgebäude auszuweiten.

Wichtig ist Karlin an dem CDU-Plan ein Punkt: „Die Verpflichtung muss wirtschaftlich sinnvoll sein, damit sie akzeptiert wird und auch volkswirtschaftlich zur verantworten ist.“ Das CDU-Vorhaben verpflichte also immer nur zu etwas, was sich rechne und bei Eigenverbrauch zu mehr Energieunabhängigkeit führe.

Lohr: Auch Denkmalschutz muss flexibler werden

Ganz großen Nachbesserungsbedarf gibt es demnach auch beim Denkmalschutz. „Die Eigentümer wollen und brauchen Fotovoltaik, um die denkmalgeschützten Gebäude zu unterhalten. Hier brauchen wir ein Umdenken eine Anpassung des Gesetzes. Ein Verbot sollte zur Ausnahme werden und nicht wie aktuelle die Regel“, sagt Lohr.