Mit Würde dem Ende entgegen
„Zum würdevollen Umgang mit dem Tod gehört es auch, die Menschen auf ihrer letzten Etappe nicht allein zu lassen und in einer gewohnten Umgebung zu belassen. Das wird in diesem Haus sicher möglich sein.“ Dr. Klaus Karlin, Sprecher der CDU im Wormser Stadtrat zog ein überaus positives Resümee nach dem gut zweistündigen Rundgang durch das ehemalige Haus A des Hochstiftes.
„Zum würdevollen Umgang mit dem Tod gehört es auch, die Menschen auf ihrer letzten Etappe nicht allein zu lassen und in einer gewohnten Umgebung zu belassen. Das wird in diesem Haus sicher möglich sein.“ Dr. Klaus Karlin, Sprecher der CDU im Wormser Stadtrat zog ein überaus positives Resümee nach dem gut zweistündigen Rundgang durch das ehemalige Haus A des Hochstiftes.
Die beiden Caritas Direktoren Georg Diederich und Lars Diemer, sowie Architekt Jörg Deibert führten die Unions Stadträte durch die oberen drei Stockwerke, in denen das Hospiz beheimatet sein wird. In den Etagen drei und vier werden im Moment die Zimmer für die Gäste ausgebaut und hergerichtet. Alles ist freundlich hell und offen geplant und die Aussicht über die Stadt sucht ihresgleichen. Der fünften Stock soll zum Ort der Begegnung werden mit der großen Freiterrasse als zentraler Ort. Die Ökumenische Hospizhilfe Worms – Trägerin der hier fest verankerten ambulanten Hospizhilfe – hat das Gebäude des ehemaligen Hochstiftes gekauft und lässt es umbauen. Wenn alles nach Plan läuft, könnten im dritten Quartal des kommenden Jahres die ersten der 12 geplanten Zimmer bezogen werden.
„Sterben gehört zum Leben, und auch als Gesellschaft sollten wir schwerkranke und sterbende Menschen, Trauer und Abschied in unsere Mitte holen. Genau dafür steht die Wahl dieses Ortes“, unterstreicht Caritas Vorstandssprecher Georg Diederich einen Kerngedanken der Hospizbewegung.
Da die Finanzierung eins Hospizes auch immer zum Teil durch Spenden erfolgen muss, wünscht sich die CDU-Fraktion eine breite Unterstützung durch die Bevölkerung. Mit der Mitgliedschaft im Trägerverein „Ökumenische Hospizhilfe Worms e.V.“ könne jeder Wormser dieses lohnenswerte und sozial wichtige Projekt mit einem kleinen Beitrag langfristig auf eine breite Basis stellen.
Nach der interessanten und aufschlussreichen Führung durch die Caritas Verantwortlichen, erläuterte Lars Diemer Überlegungen und Planungen, wie auch die beiden restlichen Gebäude des Hochstift-Komplexes für die Gesellschaft sinnvoll genutzt werden. Hierbei steht in den Caritas Überlegungen vor allem der Gedanke der Generationen übergreifenden Begegnung im Mittelpunkt. Betreutes Wohnen und Kita-Angebote, Anlaufstelle für Hilfe- und Rat-Suchende, aber auch das Angebot in einem „Martin-Buber-Zimmer“ mit Blick über den Judenfriedhof „Heiliger Sand“ eine zentrale Kontaktstelle für Interessenten der Schum-Stätten in Worms zu sein.
Dr. Klaus Karlin bedankte sich für die umfangreichen Informationen und Anregungen. „Das vom Caritasverband entwickelte Konzept hat uns überzeugt und eine breite Unterstützung verdient,“ so der Fraktionssprecher abschließend.