CDU-Kreisverband Worms-Stadt

Schwimmen im Winter möglich machen

Neue Traglufthalle soll für Winterbetrieb angeschafft werden / CDU möchte Schwimmunterricht und Trainigsmöglichkeiten für die Schwimmvereine auch in der kalten Jahreszeit sicherstellen

WORMS Wenn in wenigen Wochen die Umbauarbeiten am Heinrich-Völker-Bad beginnen werden, wird das Hallenbad für gut zwei bis drei Jahre seine Pforten schließen müssen.

Für die Freibad-Saison werden die Auswirkungen überschaubar bleiben. Für die sanitären Anlagen und die Umkleiden werden Container angeschafft, so dass der Betrieb im Sommer weiterlaufen kann.
Doch in der kalten Jahreszeit sieht die Situation schon gravierender aus. Denn mit der Schließung des Hallenbades fiele nicht nur eine wichtige Freizeit-Einrichtung aus, auch der Schwimmunterricht für Schüler*Innen und die Trainings-möglichkeiten für die Schwimmvereine fiel für lange Zeit wortwörtlich ins Wasser.
„Wir müssen in dieser prekären Situation den Weg der geringsten Einschränkungen gehen“, sagt CDU-Fraktionssprecher Dr. Klaus Karlin. „Meine Fraktion befürwortet die Anschaffung einer modernen Traglufthalle, die es ermöglicht, auch im Winter die Halle für die Schwimmsport-Vereine und den Schwimmunterricht an den Schulen zu nutzen. Dies ist nämlich mit der jetzigen und in die Jahre gekommenen Konstruktion nicht möglich,“ so der Fraktionssprecher weiter.
Allerdings ist eine solche neue Traglufthalle erst 2023 lieferbar, so dass es wohl in diesem Winter keine Schwimmmöglichkeit im Heinrich-Völker-Bad geben wird. „Das ist natürlich höchst unbefriedigend, aber unter den gegebenen Umständen wohl nicht vermeidbar,“ sieht Karlin auch die Nachteile dieser Lösung.
Dennoch gibt es für die CDU hierzu eigentlich keine Alternative. „Wir müssen den Schwimmunterricht an unseren Schulen sicherstellen. Zumal in den beiden letzten Corona-Wintern bereits häufig das Schwimmen aus dem Unterricht weggefallen ist und es hier ein erhebliches Defizit bei vielen Kinder gibt,“ sieht Karlin die Notwendigkeit.
Monika Stellmann bringt noch einen anderen Aspekt in die Diskussion. „Wenn das Völkerbad schließt, haben die Schwimmvereine keine Möglichkeit im Winter zu trainieren. Faktisch würde dies das Ende der Vereine bedeuten. Das gilt es unbedingt zu verhindern,“ bezieht auch die sportpolitische Sprecherin der CDU eindeutig Stellung.
Es sei gerade nach zwei Jahren Pandemie eminent wichtig, den Kindern wieder das Angebot von Schwimmunterricht zu unterbreiten, sagt auch Marion Hartmann. „Nicht schwimmen können, kann tödlich sein. Wir würden mit einer neuen Traglufthalle nicht nur im Schulunterricht das Schwimmen ermöglichen, sondern auch den Vereinen die Möglichkeit bieten, das Schwimmen den Kindern in Kursen beizubringen.“